Die elfte Jahrgangsstufe zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus: die Vorfestlegung auf Musik oder Kunst, die Wahl des Kursprogramms für die Qualifitkationsphase, das P-Seminar, die Wissenschaftswoche und ggf. die neu einsetzende, spätbeginnende Fremdsprache.

Fachwahl 

Bereits Ende der zehnten Jahrgangsstufe wählen die Schülerinnen und Schüler, ob sie in der gesamten Oberstufe Musik oder Kunst belegen. Diese Wahl ist in der Regel verpflichtend und eine Abweichung nur mittels einer Feststellungsprüfung möglich. Mitte der elften Klasse wird dann nach vorheriger Information durch die Oberstufenkoordinatoren das individuelle Kursprogramm für die Q12 und die Q13 gewählt. Diese findet online mit Unterstützung des Programms FEO (Fächererfassung Online) statt. 

P-Seminar

Das P(rojekt)-Seminar führt die bereits in der neunten (Modul zur beruflichen Orientierung) und zehnten Jahrgangsstufe (Praktikumswoche) begonnene Studien- und Berufsorientierung fort. Anhand eines Projektthemas, das im Verlauf der elften Jahrgangsstufe ausgearbeitet wird, sowie externer Partner erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder und Studiengänge, entdecken während der Arbeit am Projekt eigene Interessen und Stärken und machen sich mit den Besonderheiten der projektorientierten Arbeit und des Projektmanagements vertraut. Das P-Seminar findet zweistündig statt, wobei der Klassenverband aufgelöst ist.

Wissenschaftswoche

Die Wissenschaftswoche soll auf das wissenschaftliche Arbeiten (vor allem Recherche und Präsentation) im W-Seminar der Q12 und Q13 sowie später an der Universität vorbereiten. Dazu wird im Vorfeld von der Schule ein Rahmenthema festgelegt, das in den einzelnen Fächern mit der Wahl einer konkreten Frage- oder Problemstellung noch näher spezifiziert wird. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten dann eine Woche lang in Kleingruppen an ihrem Thema und präsentieren am Ende ihre Ergebnisse vor der Klasse. Der reguläre, stundenplanmäßige Unterricht ist in dieser Woche ausgesetzt.

Neu einsetzende, spätbeginnende Fremdsprache 

Die neu einsetzende, spätbeginnende Fremdsprache (am Gymnasium Wertingen Spanisch) ist für besonders sprachbegabte und interessierte Schülerinnen und Schüler eine hervorragende Möglichkeit, ihr Portfolio um eine Fremdsprache zu erweitern. Sie ersetzen damit entweder Englisch, Französisch oder Latein ab der elften Klasse (wobei eine Wahl der ersetzten Fremdsprache in der Qualifikationsphase trotzdem möglich ist). Zu beachten ist bei der Entscheidung, dass mit der Wahl der neu einsetzenden, spätbeginnenden Fremdsprache bereits eine Vorfestlegung auf ein sprachliches Profil in der Qualifikationsphase stattfindet: Spanisch und eine fortgeführte Fremdsprache (Englisch, Latein oder Französisch) müssen bis zum Abitur belegt werden. Im Umkehrschluss kann nur eine Naturwissenschaft gewählt werden. Auch entfällt damit die Möglichkeit, Deutsch oder Mathematik in der Abiturprüfung zu substituieren.